Strukturelle Arbeitslosigkeit
Lösungsansätze: Geringqualifizierte
- Wirtschaftswachstum bringt hier allein keine Lösung.
- Auch Qualifizierung bietet nicht für alle und zu jeder Zeit eine Lösung.
- Zulassung existentieller Armut (amerikanische "Lösung") wollen wir nicht.
- Ein möglicher Weg: Arbeitsplätze für Geringqualifizierte attraktiver machen:
- für Arbeitgeber attraktiver durch Halbierung der Sozialversicherungsbeiträge bei den Bürgerversicherungenund durch den Wegfall komplizierte Mini- und Midi-Jobs-Regelungen. Jeder Arbeitgeber weiß, was er an Steuern und Sozialversicherungsbeiträge an das Finanzamt für seinen Arbeitnehmer abführen muss. Er braucht keine Lohnsteuertabellen, Steuerklassen, Freibeträge, Krankenkasse und Ähnliches mehr berücksichtigen.
- für Arbeitnehmer attraktiver machen durch die bedarfsunabhängige Bürgerdividende
- für Arbeitgeber und Arbeitnehmer attraktiv durch das begrenzte Budget von 25.000 Stunden, die unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns beschäftigt werden darf. Damit wird der (Wieder)Einstieg in Arbeit zum Mindestlohn und mehr auch für Menschen ermöglicht, deren Wertschöpfungspotenital - aus welchen Gründen auch immer - unter den Mindestlohn liegt, Diese Menschen sollten auch individuell begleitet und gefördert werden, damit sie tatsächlich wieder in den normalen Arbeitsmarkt zurück finden.
Bisher gemachten Vorschläge zu Kombilohnmodellen weisen eine hohe Grenzbelastungen bei der Aufnahme von Arbeit von über 50 % auf. D. h. von jedem zusätzlich verdienten Euro, bleibt weniger als die Hälfte, weil in diesen Modellen es immer zu einem Abschmelzen der staatlichen Leistung kommt. Bei der hier vorgeschlagene bedarfsunabhängige Bürgerdividende ist das nicht der Fall.