Ziel ist ökologische und soziale Nachhaltigkeit

 

Eine einfache Definition von Nachhaltigkeit:
(ein inflationär gebrauchter Begriff, der trotzdem Sinn macht)
Jede Generation soll höchstens von den "Zinsen" leben
und den "Kapitalstock" für zukünftige Generationen bewahren bzw. ausbauen.

 

Elemente einer nachhaltigen Sozialen Marktwirtschaft:

Ökologische Nachhaltigkeit

Soziale Nachhaltigkeit

Unsere heutige Wirtschaftsweise ist nicht nachhaltig, da wir die natürlichen Ressourcen / Ökosysteme wie Atmosphäre, Böden, Gewässer, Artenvielfalt etc. über ihre Regenerations- bzw. Resorptions­fähigkeit hinaus nutzen und damit den Kapitalstock zukünftiger Generationen angreifen.

Neben dieser inter­generativen Gerechtigkeit, verletzen wir auch die intra­generative Gerechtig­keit, da unser Lebensstil der "entwickelten" Länder nicht auf die Welt­bevölkerung übertragbar ist. Die Kluft ist so groß, dass diese Aussage auch nicht dadurch entscheidend relativiert wird, dass absolute Gleichheit der Lebens­verhältnisse nicht das Ziel sein kann.

Soll unser Lebensstil auch nur einiger­maßen inter- und intragenerativ gerecht werden, heißt nachhaltige Entwicklung, dass die "entwickelten" Länder ihren Verbrauch an natürlichen Ressourcen nach heutigem Wissen um 60 - 90 % senken müssen und die "Entwicklungs­länder" in ihrer Entwicklung unseren derzeitigen Stand der hohen Umwelt­intensität unseres Wohlstands überspringen müssen.

Bei der anstehenden Dekarbonsierung bis 2050 sollte einem wirksamen CO2-Preis eine maßgebliche Rolle zukommen. Dieser hat das nötige Lösungspotential, um diese gewaltige Herausforderung effektiv, kosteneffizient und mit Innovationen zu stemmen:

effizienter und innovativer Klimaschutz

Soziale Nachhaltigkeit heißt Aufrechterhaltung und Ausbau der Chancen­gerechtigkeit für Kinder. Ökonomisch gesprochen: Erhalt und Ausbau von Human­kapital, welches Voraus­setzung ist für nachhaltige Prosperität.
Verelendungs­spiralen dürfen nicht akzeptiert werden.

Soziale Nachhaltigkeit heißt aber auch, dass unser Steuer- und Sozialsystem als gerecht und transparent empfunden wird und Arm und Reich nicht zu weit auseianderdriften. Das ist Voraussetzung für eine dauerhafte Zustimmung zu einem marktwirtschafltichen Gesellschaftssystem.

Zentrale Voraussetzungen für soziale Nachhaltigkeit:

  • gerechtes und transparents
    Steuer- und Sozialsystem + Bürgerdividende

  • Staatliche Absicherung von Grundrisiken
  • Chancengerechtigkeit durch gute Bildung für alle

  • Vollbeschäftigung

  • Staatsverschuldung

    • Sinnvoll, wenn die Erträge aus der Verwendung die zu zahlenden Zinsen übersteigen.
    • Die Rückführung der Staatsschulden in guten Zeiten, schafft dem Spielraum in schlechten Zeiten gegenzusteuern.

  • Forschung und Ausbau des Wissenskapitals bedeutet auch Eröffnung neuer Potentiale für zukünftige Generationen, um mit neuen und hinterlassenen Problemen fertig zu werden.

  • Sozialarbeit, um mitzuhelfen Verelendungsspiralen zu durchbrechen. Beispiele:

 

Ökonomische Effizienz als Mittel zum Zweck

  • Nur eine „starke“ und dynamische Wirtschaft hat die Innovations­kraft, um neue Lösungen zu finden und die Kraft die sozialen Probleme beim Struktur­wandel zur Nachhaltigkeit abzufedern.

  • Wirtschafts­wachstum alleine ist kein Garant für ausreichend Arbeits­plätze. Andererseits muss Wirtschaftswachstum nicht automatisch mehr Umweltverbrauch bedeuten. Die Fixierung auf die Wachstums­rate des Sozial­produkts greift zu kurz. Das ist eine Kennzahl unter vielen.

  • Ökologische und Soziale Nachhaltigkeit müssen auf möglichst kosten­effiziente Weise erreicht werden. Nur so lässt sich ein ausreichendes Niveau verwirklichen: Je effizienter die Instrumente, desto mehr Soziales und Ökologisches ist möglich. Aber es gibt Themen, bei denen das Ergebnis wichtiger ist als die Effizienz des Zustandekommens (Beispiel: bezahlbarer Wohnraum für Gering- und Normalverdiener).

 

Zentrale Voraussetzungen für ökonomische Effizienz:

  • Steuersystem mit hohen Leistungs­anreizen

  • Langfristige und konsistente Wirtschafts-, Umwelt- und Sozial­politik. Geschieht der Struktur­wandel in normalen Investitions­zyklen, werden Des­investitionen (Entwertung bereits bestehender Investitionen) minimiert:

 

Internationale Kooperation

zur langfristigen Sicherung von Umwelt- und Sozialstandards im internationalen Wettbewerb.